Schulbegleitung neu denken

Hallo,
und erstmal vielen Dank für diese tolle Plattform !!!

Hier mein erster – und bestimmt nicht letzter – Beitrag:

Ich bin seit knapp 10 Jahren im Rahmen der Schulassistenz tätig und habe mich mit dem zu betreuenden Schüler von der Grundschule zur Mittelschule „durchgekämpft“…

Wäre es gerade jetzt nicht ideal, wenn Schulassistenz nicht auf einen einzelnen Schüler begrenzt, sondern „gepoolt“ und an der jeweiligen Schule direkt angestellt organisiert wäre ?
Könnten dann die Schulbegleitungen nicht auch wesentlich mehr SchülerInnen zu Gute kommen, die Unterstützung, Betreuung und Begleitung benötigen ?

So wie durch die extremen Pandemiemaßnahmen Mißstände in vielen Bereichen schlagartig „publik“ werden, hat auch die Inklusion ihre Chance zur Verbesserung und Erneuerung mehr als verdient – das bisherige „Konzept“ war anfangs (2009…) vielleicht noch verständlich – es musste eine schnelle, einfache und kostengünstige Lösung her…

Nach über einem Jahrzehnt (!!!) ist eine Neuorientierung, Aufwertung und Änderung dringend erforderlich!

Wir haben genug Erfahrungen gesammelt und können daraus wichtige Erkenntnisse ableiten:

SchulbegleiterInnen gehören zur Schulfamilie und sollten von der jeweiligen Schule direkt angestellt und da eingesetzt werden, wo sie gebraucht werden – nicht von vornherein auf einen einzigen Schüler begrenzt werden und nicht als externe „Fremdkörper“ in die Schulen geschickt werden.

Es wäre auch an der Zeit, eine Ausbildung für Schulassistenten anzubieten und die Vergütung entsprechend anzupassen.

Schulassistenz ist kein „Hilfsjob“, den man mal so eben macht !!!

Gabriele

Ein Gedanke zu “Schulbegleitung neu denken”

  1. Hallo Gabriele, ich sehe das in vielem ähnlich wie Sie: Es wäre für die gesamte Schulentwicklung von Vorteil, wenn die Schulbegleitungen als Pool pro Schule angestellt wären. Wo das so ist (z.B. Gymnasium Altdorf, GS Würzburg-Heuchelhof…), wird das m.W. sehr positiv erlebt.
    Was die Ausbildung/Qualifizierung und bessere Bezahlung der SBs angeht, sehe ich das genauso. Da wird es Zeit für bessere Bezahlung und zumindest Standards für die Fortbildungen. Manche Träger bieten allerdings Weiterbildung an. Die Lernwirkstatt Inklusion, die Rummelsberger Dienste und das IPSN Nürnberg haben zusammen den Fachtag für Schulbegleitung initiiert. Leider musste der ja zunächste coronabedingt abgesagt werden.
    Es wäre vielleicht sinnvoll, von Seiten der Schulbegleiter/innen selber eine Petition an den Landtag zu senden. Sie könnten von Ihren Erfahrungen erzählen und Forderungen einbringen. Da es so viele verschiedene Träger gibt, ist es aber nicht so einfach zu organisieren. Wäre das eine Idee?
    Auch eine Mitgliedschaft in einer gewerkschaftlichen Organisation scheint mir ein guter Schritt, um gemeinsam stärker zu sein und gehört zu werden.

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